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Nr. 6 I 2022
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Liebe Leserin, lieber Leser ,
der Dezember dient oft als Gelegenheit, bei weihnachtlichem Lichterglanz inne zu halten, zurückzublicken und das Jahr mit einem kräftigen Tusch zu verabschieden. Wir hingegen möchten Sie heute dazu einladen, mit uns gemeinsam einen Blick voraus ins Jahr 2023 zu werfen und damit auch Interesse und Vorfreude auf Kommendes wecken.

Bildung wird in 2023 noch weiter in den Fokus rücken, um den vielschichtigen Herausforderungen zu begegnen, die sich bereits in den vergangenen Jahren abgezeichnet und in diesem Jahr mehr als deutlich durchgepaust haben. Auch der Transformationsprozess der Lausitz hat wahrnehmbar an Fahrt gewonnen. Vielen Projekten wurde mit Hilfe des Strukturwandelgesetzes Form und die nötige Starthilfe gegeben (siehe unsere Auflistung im 5. Newsletter). Wandel wird jedoch nicht nur wirksam durch Menschen, die ihn installieren, sondern vor allem durch diejenigen, die ihn mit ihrer Arbeitskraft gestalten und umsetzen. Bildung ist Teil des Fundaments der dafür benötigten Fachkräftesicherung. Als Netzwerkbüro Bildung in der Lausitz liefern wir dafür in unserer aktuellen Publikation „Fachkräftesicherung durch Bildung im Lausitzer Strukturwandel“ datenbasierte Fakten aus dem regionalen Bildungsmonitoring und können bei Prozessen unterstützend und richtungsweisend wirken.

Wir freuen uns, dass wir diesen essenziellen Prozess in der Lausitz auch weiterhin begleiten dürfen. Und da uns als Netzwerkbüro die Zusammenarbeit regionaler Akteur*innen immer besonders am Herzen liegt, möchten wir Sie heute schon auf unsere geplante „Bildungskonferenz Lausitz“ im Herbst 2023 aufmerksam machen. Nutzen Sie dort mit uns und weiteren Impulsgebern die Möglichkeit des Austausches über alle Themen rund um Bildung als Stellschraube im Lausitzer Strukturwandel. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Doch zurück zu Lichterglanz und Tusch. Wir wünschen Ihnen eine frohe Weihnachtszeit und ein gesundes Neues Jahr.
Herzliche Grüße sendet das Team des Netzwerkbüros Bildung in der Lausitz
Netzwerkbüro Bildung in der Lausitz
c/o kobra.net GmbH
Projektleiterin: Dorina Benack
Tel.: 0355 - 49 460 653 I benack@bildung-lausitz.de
www.bildung-lausitz.de
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Zum Lesen
Zum Lesen
Geballtes Lausitzwissen aus unserem regionalen Bildungsmonitoring zum Thema „Fachkräftesicherung durch Bildung im Lausitzer Strukturwandel“
Sie, liebe Leserinnen und lieber Leser , gehören zu den ersten, mit denen wir die aufschlussreichen Ergebnisse aus unserer neuesten Publikation teilen. Sie ist ein Resultat der gemeinsamen Fragestellungen, welche in regionalen Netzwerkrunden und Gremien sowie bei unterschiedlichen Gesprächen beständig präsent waren: Die Fragen nach dem Gelingen des Lausitzer Transformationsprozesses im Hinblick auf die Herausforderungen in der Fachkräftesicherung.
Die Überschrift „Fachkräftesicherung durch Bildung im Lausitzer Strukturwandel“ verrät, dass Bildung ein fester Stützpfeiler bei den regionalen Entwicklungen sein muss. Das Schaffen von soliden Grundlagen, um erfolgreiche Biografien bei Aus- und Weiterbildungen in der Lausitz zu gestalten, ist ein entscheidender Schlüssel am Bund der Strukturwandelmöglichkeiten und gleichzeitig ein sehr komplexer. Wir blicken unter anderem auf die wesentlichen Beschäftigungsstrukturen auf dem Lausitzer Arbeitsmarkt und unternehmen eine Annäherung an künftig erwartbare Arbeitskräftebedarfe. Darauf aufbauend wird die regionale Ausbildungslandschaft mit ihren Herausforderungen und relevanten Betrachtungen identifiziert.

Lesen Sie unbedingt rein – es lohnt sich!

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Zum Hören und Sagen

Projektstatus: Innovatives Lernzentrum Lausitz (ILL) in Großräschen
Im Frühjahr 2022 konnte sich die Handwerkskammer Cottbus als Initiatorin des Innovativen Lernzentrums Lausitz (ILL) über einen positiven Zuwendungsbescheid seitens der Innovationsbank des Landes Brandenburg (ILB) freuen. Bei der Wahl des Standortes machte die Stadt Großräschen das Rennen und kann sich in naher Zukunft über ein modernes „Schaufenster der beruflichen Möglichkeiten“ freuen – so die offizielle Projektbeschreibung auf der Website der Wirtschaftsregion Lausitz. Es soll ein Ort entstehen, an dem sich junge Menschen über die beruflichen Möglichkeiten in der Lausitz informieren können. Aber nicht nur das reine Informieren, sondern das Erlebbarmachen von Berufen wird im Mittelpunkt stehen. Bei den Besuchen auf dem Campus bekommen junge Menschen die Möglichkeit, eigenhändig praktische Erfahrungen in mehreren Branchen zu erwerben. Mit Hilfe von modernen Erlebniswelten und praxisorientierten Mitmach-Erfahrungen sollen ihnen Wege für die Berufliche Orientierung geebnet werden.
Seit der Bewilligung hat sich einiges getan und die erste von zwei Projektphasen ist mittlerweile in vollem Gange. Hierbei geht es vorrangig um die inhaltliche sowie räumliche Ausgestaltung des Lernzentrums. Es wurden Dienstleister und Partner für die verschiedenen Konzepte gewonnen, welche den einzelnen Bereichen mit Inhalten und mit fundierten Ausarbeitungen Leben einhauchen werden. Darunter das pädagogische Gesamtkonzept sowie das Betriebskonzept für das Jugendgästehaus, welches unter anderem Übernachtungen am Lernzentrum ermöglichen wird. Ebenfalls vergeben wurde die städtische Raumplanung sowie die rechtliche und steuerliche Beratungsleistung. Eine Studie über zukünftige Berufsbildentwicklung und Nachfragepotentiale war ebenfalls Teil der ersten Entwicklungsphase und ist bereits abgeschlossen.
Anfang 2023 sollen die ersten städtebaulichen Rahmenpläne für das Campusgelände in Großräschen entstehen und bereiten den Weg für den Architektenwettbewerb. Damit wird das Innovative Lernzentrum Lausitz auch baulich langsam konkret Gestalt annehmen, damit, wenn alles nach Plan läuft, 2024 der erste Spatenstich erfolgen kann.



Mehr zum Projekt


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Zum Verinnerlichen
Interessantes zur Lausitz aus unserem regionalen Bildungsmonitoring
Im Ausbildungsjahr 2021/22 wurden der Bundesagentur für Arbeit lausitzweit 5.710 Bewerber*innen gemeldet. Ihre Präferenzen bezüglich der Berufe sind dabei weit gefächert. Der Beruf des Verkäufers beziehungsweise der Verkäuferin ist insgesamt der am häufigsten angestrebte. Es zeigen sich jedoch geschlechterspezifische Unterschiede. Bei den männlichen Bewerbern belegt der Beruf des Kfz-Mechatronikers mit der Fachrichtung Pkw-Technik den ersten Platz.
Welche Berufe das Bild des Lausitzer Beschäftigtenmarktes am häufigsten zeichnen und welche es vermutlich in Zukunft sein werden, erfahren Sie in unserer aktuellen Publikation „Fachkräftesicherung durch Bildung im Lausitzer Strukturwandel“ im Punkt „Zum Lesen“.
Grafik zeigt die beliebtesten Ausbildungsberufe in der Lausitz nach Anzahl der Bewerber*innen
Mehr zu unserem regionalen Bildungsmonitoring
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Zum Anschauen und Teilen
Zum Anschauen und Teilen
Berufliche Orientierung: „Sie können nicht werden, was sie nicht sehen können.“
Dies ist ein gern angebrachtes Zitat von Andreas Schleicher. Er ist Leiter des Direktorats für Bildung bei der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und ein glühender Verfechter für erfolgreiche Berufliche Orientierung in bereits sehr jungen Jahren. Ob explizite Maßnahmen nun wirklich bereits im Kita- beziehungsweise Grundschulalter verankert werden sollten, muss abgewogen werden. Zum konstruktiven Auseinandersetzen mit der bisherigen Strategie sollte allerdings anregen, dass 72,2 Prozent der im Rahmen des Ausbildungsreports 2022 der DGB-Gewerkschaftsjugend befragten Auszubildenden mit den Berufsorientierungsangeboten an den allgemeinbildenden Schulen nicht zufrieden waren. Viele junge Menschen fühlen sich durch sie nicht abgeholt und verbleiben orientierungslos, wenn es um ihre jeweilige Ausrichtung im anschließenden Berufsleben geht.
Der Erfolg der Maßnahmen zur Beruflichen Orientierung hängt auch vom Engagement und Geschick der jeweiligen Schulen ab. Dabei gilt es abzuwägen, welche Kooperationen eingegangen und welche Praxispartner einbezogen werden und wie weit sich die einzelne Schule außerschulischen Angeboten öffnet. Überzeugende Konzepte und nicht zuletzt personelle sowie finanzielle Ressourcen sind dabei ganz entscheidende Erfolgsfaktoren. Insofern ist das Förderprogramm „Praxisnahe Berufsorientierung“ (PraxisBO) in Nachfolge der „Initiative Sekundarstufe I“ (INISEK I) besonders zu begrüßen.
Ein starker Partner, der im Bereich der Verknüpfung von Theorie und Praxis als verlässliche Anlaufstelle für Schulen, Unternehmen, Eltern und weitere Akteur*innen im Bildungsbereich an dieser Stelle genannt werden kann, ist das Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e. V. Inspirationen für Praxispartner liefern unter anderem auch der Schülerlabor-Atlas sowie das Netzwerk offene Werkstätten Brandenburg.
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Hätten Sie es gewusst?
Hätten Sie es gewusst?
Einen Wanderungsgewinn von 400.000 Personen jährlich …
… braucht Deutschland bis 2060, um das Erwerbspersonenpotential auf dem gegenwärtigen Niveau zu stabilisieren, so berechnete es die Studie „Zuwanderung und Digitalisierung“ der Bertelsmann Stiftung bereits 2019.
Wir brauchen unumgänglich die Zuwanderung aus dem Ausland. Dies gilt für Deutschland im Allgemeinen und für die Lausitz, deren Bevölkerungsanteil im arbeitsfähigen Alter noch stärker schrumpft, im Besonderen. Da der Bedarf an neuen Fachkräften in Zukunft nicht ausreichend durch junge Menschen aus der Region gedeckt werden kann, müssen die Ausbildungs- und Jobangebote in der Lausitz modernisiert, die beruflichen Möglichkeiten zukünftig noch besser kommuniziert und eine offene Willkommenskultur durch Politik, Arbeitgeber und die einheimische Bevölkerung gelebt werden. Nur so kann die Region für Zuwandernde aus anderen Regionen Deutschlands, aber vor allem auch aus dem Ausland ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten werden und langfristig zukunftsfähig bleiben.

Die Lausitz in Zahlen

Kurz notiert: 

Im Gespräch: Dr. Julian von Oppen über Kooperationskultur als wichtige Stellschraube für Bildungslandschaften
Vor dem Hintergrund der langjährigen Erkenntnisse und Erfahrungen der kobra.net, Kooperation in Brandenburg, gemeinnützigen GmbH berät Dr. Julian von Oppen gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen kommunale Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung dabei, ihre Bildungslandschaft vor Ort zielgerichtet(er) zu gestalten und unterstützt Akteur*innen auf Landesebene dabei, die passenden Rahmenbedingungen für erfolgreiche Kooperationen in der Bildung zu gestalten. Welche drei Gelingensbedingungen er für erfolgreiche Kooperationen dabei als elementar ansieht, erfahren Sie im Interview.

Zum Interview ...
Blick auf den Strukturwandel in den drei deutschen Revieren
Wir als Netzwerkbüro Bildung in der Lausitz haben noch zwei „Geschwisterbüros“ und bilden zusammen das Kompetenzzentrum Bildung im Strukturwandel. Im Rheinischen, Mitteldeutschen und Lausitzer Braunkohlerevier agieren wir mit dem Ziel, Impulse für die Entwicklung von regionalen Bildungsstrategien für den laufenden umfassenden Transformationsprozess in den drei Braunkohlerevieren zu setzen.
In 2022 sind insgesamt drei gemeinsame Werkstattberichte zum Thema „Strukturwandel und Bildung“ erschienen. Die Werkstattberichte stellen die Arbeit und Prozesse der drei Netzwerkbüros themenbezogen mit Blick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede dar, die zum großen Teil durch die revierbezogene Historie und verschiedene Strukturbedingungen geprägt sind. Die Fragen, welche Inhalte an der Schnittstelle Strukturwandel – Bildung relevant sind und welche Gestaltungsmöglichkeiten bestehen, sind dabei im Fokus.

Zu den Veröffentlichungen des KoBiS ...
Weiterbildungsbericht aus dem Rheinischen Revier
Der 3. Themenbericht des Netzwerkbüros Bildung Rheinisches Revier widmet sich der datenbasierten Analyse der öffentlich geförderten Weiterbildung in der Region vor dem Hintergrund des Strukturwandels. Er verfolgt das Ziel, die zentralen Bereiche dieses komplexen Bildungssektors zusammenzufassen und das diesbezügliche Weiterbildungsangebot sichtbar zu machen. Der Themenbericht ist das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema unter Einbezug relevanter regionaler und externer Akteur*innen im Rahmen eines Expert*innenhearings und der AG Bildungsmonitoring.
Zur Publikation ...
Interessante Studien und Materialien finden Sie im Bereich „Downloads“ auf unserer Website: www.bildung-lausitz.de
Netzwerkbüro Bildung in der Lausitz
c/o kobra.net GmbH
Projektleiterin Dorina Benack
Tel.: 0355 - 49 460 653
benack@bildung-lausitz.de
www.bildung-lausitz.de
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Gefördert vom
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
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