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Nr. 1 I 2023
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Liebe Leserin, lieber Leser ,
wenn der Strukturwandel in den drei deutschen Braunkohlerevieren auf der Suche nach einem Mantra wäre, würden wir das Wort gemeinsam vorschlagen: Eine so allumfassende Herausforderung wie die Transformation ganzer Regionen erfordert das Ineinandergreifen vielfältiger Prozesse und ganz wesentlich das Zusammenarbeiten unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure – insbesondere im Bereich der Bildung im Strukturwandel, auch bei uns im Lausitzer Revier.

Kooperationen für die Bildung im Strukturwandel - sie nehmen eine Schlüsselrolle bei Entwicklungsprozessen ein. Denn ein konstruktives Miteinander-Sprechen über Notwendigkeiten, Herausforderungen und Möglichkeiten erweitert zum einen Blickwinkel und Horizonte. Zum anderen bietet es Möglichkeiten, die regionale Bildungslandschaft gemeinsam modern zu gestalten. Welche Chancen sich aus starken Kooperationen der regionalen (Bildungs)Akteure in der Strukturwandeldebatte ergeben, können Sie im dritten Werkstattbericht des Kompetenzzentrums Bildung im Strukturwandel (KoBiS), dem auch wir als Netzwerkbüro Bildung in der Lausitz angehören, nachlesen. Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen das Interview mit Frau Dr. Julia Gabler von der Hochschule Zittau/Görlitz. Die Sozialwissenschaftlerin zeichnet mit großer Aufrichtigkeit ein Bild unserer Region und bricht eine Lanze für den gemeinsamen Austausch mit und unter Lausitzerinnen und Lausitzern aller Generationen – auch im Hinblick auf Bildungsthemen.

Fühlen Sie sich eingeladen miteinander neu und offen ins Gespräch zu kommen - ob am Gartenzaun, im nächsten Ortsgremium oder an den Runden Tischen von Arbeitsgemeinschaften. Bedarfsorientierte Unterstützung sowie Beteiligung braucht offene Augen und Ohren, damit sie einen wertvollen Beitrag für die erfolgreiche Gestaltung unserer Region leisten können. Und um mit den Worten von Frau Dr. Gabler zu ergänzen: „Wenn in Gesprächen Meinungsverschiedenheiten zum Vorschein kommen, sind sie ein wichtiger Motor für Entwicklungen - auch um Konfliktfähigkeit zu trainieren!“

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Freude beim Lesen und Weitererzählen!
Herzliche Grüße sendet das Team des Netzwerkbüros Bildung in der Lausitz
Netzwerkbüro Bildung in der Lausitz
c/o kobra.net GmbH
Projektleiterin: Dorina Benack
Tel.: 0355 - 49 460 653 I benack@bildung-lausitz.de
www.bildung-lausitz.de
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Zum Lesen
Zum Lesen
Warum helfen Kooperationen der Bildung im Strukturwandel?
Hinweise und Anregungen auf diese Frage liefert der neue Werkstattbericht 3 des Kompetenzzentrums Bildung im Strukturwandel (KoBiS). Das Kompetenzzentrum ist in den drei deutschen Braunkohlerevieren mit jeweils einem Netzwerkbüro aktiv und engagiert sich für regionale Bildungsthemen, welche auf den Strukturwandel einzahlen, und die gemeinsame Gestaltung der Bildungslandschaft. Wir als Netzwerkbüro Bildung in der Lausitz sind dabei im Lausitzer Revier als Bindeglied zwischen (Bildungs)Akteuren des Strukturwandels unterwegs. Unter unserer Federführung entstand in Abstimmung mit den Geschwisterbüros im Rheinischen und Mitteldeutschen Revier diese neueste Publikation mit der Überschrift: Kooperationen für Bildung im Strukturwandel.
Lesen Sie im Bericht, welche Chancen sich aus starken Kooperationen der regionalen (Bildungs)Akteure in der Strukturwandeldebatte ergeben und welche Kommunikations- und Unterstützungsangebote unseres Kompetenzzentrums sich dahingehend als zielführend in den jeweiligen Revieren erwiesen haben. Denn unbestreitbar ist: eine hochwertige, zeitgemäße Bildungslandschaft vor Ort ist ein wichtiger Standortfaktor und kann nur gemeinsam erfolgreich gestaltet werden.
Wie sich der Transformationsprozess in den Revieren entwickelt und vor welchen Herausforderungen die jeweils Beteiligten stehen, dazu erhalten Sie weitere Einblicke im Werkstattbericht 1 mit dem Titel „Strukturwandel und Bildung in den drei Revieren“ sowie im zweiten Bericht mit dem Schwerpunkt „Regionales Bildungsmonitoring in der Gestaltung des Strukturwandels“.
Lesen Sie unbedingt rein – es lohnt sich!

Werkstattberichte lesen
 
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Zum Hören und Sagen

Stärken bündeln und gemeinsam agieren: Die TÜV Rheinland Akademie wird Betreiber des zukünftigen Leistungszentrums Lausitz in Schwarzheide
Rund 700 Fachkräfte allen Alters werden voraussichtlich ab Sommer 2026 in den modernen Räumlichkeiten des Leistungszentrums Lausitz in Schwarzheide aus- bzw. weitergebildet. Der Neubau gilt als wichtiger Baustein für die Fachkräftesicherung in der Lausitz und ist zudem ein gutes Beispiel für gelingende Kooperationen im Bildungsbereich. Mit der TÜV Rheinland Akademie konnte ein bereits jahrelang in der Region aktiver Bildungsakteur gewonnen werden, der zudem auch noch Erfahrungen mit und aus dem Rheinischen Revier in die Arbeit hier vor Ort einbringen kann. Diese Expertise hat sich bereits an bestehenden Ausbildungsstätten in Senftenberg und Lauchhammer bewiesen.
Um die Arbeit am Leistungszentrum erfolgreich und nah am regionalen Bedarf auszurichten, werden Austausche mit der Agentur für Arbeit, den Kammern sowie mit der Wirtschaftsförderung Brandenburg fester Bestandteil sein. Wie nah das zukünftige Aus- und Weiterbildungskonzept am Lausitzer Arbeitsmarktbedarf ausgerichtet ist, zeigen unter anderem die Schwerpunkte der Bildungsangebote: darunter Berufsausbildungen in den Bereichen erneuerbare Energien und Wasserstoff, Elektro-, Metall-, Informations- und Kunststofftechnik, Chemie, Lager und Logistik sowie im kaufmännischen Bereich. Die ortsansässige BASF Schwarzheide GmbH konnte sogar eine internationale Ausschreibung für sich gewinnen und bringt damit aktiv branchenspezifisches Fachwissen für das Lehrkonzept im Bereich der Chemieberufe am zukünftigen Leistungszentrum Lausitz mit ein.
Das zeitgemäße Angebote mit modernen Lehr- und Lernmethoden, auch im Hinblick auf die Digitalisierung, zieht bereits vor dem ersten Spatenstich das Interesse von circa 80 regional ansässigen Unternehmen auf sich, welche die Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung sowie der Beruflichen Orientierung bzw. Berufsvorbereitung nutzen wollen. Finanziert wird das Projekt durch Bundes- und Landesmittel.
Es zeigt sich: bei der Fachkräftesicherung braucht es bedarfsorientierte Bildungsangebote, um die Lausitzer Bildungslandschaft Schritt für Schritt gemeinsam auf moderne Füße zu stellen – dabei kann die Region von Kooperationen erfahrener Akteure nur profitieren.


Weitere Srukturwandelprojekte


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Zum Verinnerlichen
Aus unserem regionalen Bildungsmonitoring: Duale Studiengänge in der Lausitz
Insgesamt werden 42 verschiedene duale Studiengänge an Hochschulen, Universitäten, Fachhochschulen sowie Berufsakademien in der gesamten brandenburgischen und sächsischen Lausitz angeboten. Ein duales Studium kann dabei unterschiedlich ausgestaltet sein: ausbildungsintegrierend, praxisintegrierend oder berufsintegrierend. Im ausbildungsintegrierenden dualen Studium wird das Studium an der Hochschule etc. mit einer nach IHK oder HWK anerkannten Berufsausbildung beim Kooperationspartner kombiniert, sodass die Studierenden einen Studienabschluss und einen Berufsabschluss erwerben. Das praxisintegrierende duale Studium zeichnet sich als Studium mit vertiefenden Praxisphasen im Kooperationsbetrieb oder -unternehmen aus und schließt mit einem reinen Studienabschluss ab. Ein berufsintegrierendes duales Studium ist für berufstätige Personen geeignet und dient der beruflichen Weiterbildung. In der Lausitz am häufigsten angeboten wird ein praxisintegrierendes duales Studium, aber auch Studieninteressierte, die das Studium mit einer Berufsausbildung verbinden wollen, werden fündig.
Duale Studiengänge stellen Kooperationen zwischen (Aus-)Bildungsstätten des tertiären Bildungsbereichs und Unternehmen oder Betrieben dar. Ein duales Studium setzt sich aus festen Praxisphasen im Unternehmen – mit dem ein Vertrag abgeschlossen wird – und einem parallelen Studium zusammen und verbindet somit die Vermittlung von wissenschaftlich-theoretischem Wissen mit der Aneignung berufspraktischer Kompetenzen. Somit wird den dual Studierenden nicht nur eine gleichzeitig wissenschaftliche und praxisorientierte Ausbildung ermöglicht, sondern auch die ausbildenden Betriebe haben die Chance, die Absolvent*innen nach ihrem Studienabschluss als qualifizierte und motivierte Mitarbeiter*innen in ihrem Betrieb zu halten.
Grafik zeigt Details zu dualen Studiengängen in der Lausitz
Mehr zu unserem regionalen Bildungsmonitoring
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Zum Anschauen und Teilen
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Im Interview mit Frau Dr. Gabler von der Hochschule Zittau/Görlitz: Echte Beteiligung am Strukturwandel funktioniert nur auf Augenhöhe und im Miteinander
Mit dem Themenfilm „Die Lausitz - eine Jugend im Wandel“ blickten wir zusammen mit jungen Lausitzer*innen auf die berufliche Bildung im Strukturwandel. Der Film wurde im Herbst 2021 veröffentlicht und zeigt die Perspektiven junger Menschen auf ihre Heimat. Es werden Herausforderungen benannt und Wünsche geäußert. Im aktuellen Interview stellt sich Dr. Julia Gabler unseren Fragen. Auch sie wirkte im Film mit. Wir sprachen mit ihr unter anderem über das Interesse junger Menschen, sich in Netzwerken und Gremien zum Strukturwandel zu beteiligen:
Netzwerkbüro: Frau Dr. Gabler, wie kann es nachhaltig gelingen, junge Menschen an der Entwicklung des Strukturwandels partizipieren zu lassen?
Dr. Julia Gabler: […] Deswegen finde ich es schwierig, gerade für die Gruppe der Jugendlichen politisch wirksame Instrumente zu entwickeln. Die Lebensphase ist zu kurz, um sich in den Strukturwandel einzuarbeiten. Ich glaube, hier wären regionale und lokale Anknüpfungspunkte wirksamer und greifbarer. Heißt: Wie kann es uns in den bestehenden Strukturen der Vereine, Ortsbeiräte und Stadtparlamente, vielleicht auch über die Schulen gelingen, ihre Perspektiven ernsthafter einzubinden, ohne falsche Versprechungen zur Umsetzbarkeit zu machen?! Das muss von allen Seiten gewollt sein, um Verlässlichkeit herzustellen.
Lesen Sie dieses spannende und authentische Interview in voller Länge!



Zum vollständigen Interview
Zum Themenfilm
Die Lausitz - eine Jugend im Wandel


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Hätten Sie es gewusst?
Hätten Sie es gewusst?
Den Lern- und Lebensort Schule kooperativ gestalten –
mehr Bildungsgerechtigkeit durch Schulsozialarbeit
Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter verbringen einen großen Teil des Tages in der Schule. Schule ist demnach nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung, sondern eben auch ein Ort des Zusammenlebens, an dem sich die ganze Breite gesellschaftlicher Themen und Herausforderungen widerspiegelt. Um den sich daraus ergebenden Anforderungen gerecht zu werden, investieren das Land Brandenburg, der Freistaat Sachsen und die Kommunen beider Länder in die Schulsozialarbeit, in die Verstetigung und den Ausbau von Stellen für sozial-pädagogisches Fachpersonal an allen Schulformen.
Als Jugendhilfeangebot am Ort Schule ist Schulsozialarbeit in besonderer Weise auf Kooperation angewiesen. Unterstützung dafür leistet in Brandenburg die Landeskooperationsstelle Schule – Jugendhilfe. Neben Tandemfortbildungen für Lehrkräfte und sozialpädagogische Fachkräfte, landesweiten Fach- und Vernetzungsveranstaltungen, einer Homepage und aktuellen Newslettern zur Schulsozialarbeit erhalten Träger und Fachkräfte hier auch standortbezogene Beratung und Prozessbegleitung.
Im Freistaat Sachsen und somit auch in den Lausitzer Landkreisen Bautzen und Görlitz bietet unter anderem die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Schulsozialarbeit Sachsen regelmäßig Weiterbildungsangebote, individuelle Beratungen sowie Fachtagungen zur Arbeit von Sozialpädagog*innen an Schulen an.
Weiterführende Informationen zu den Unterstützungsangeboten im Feld der Schulsozialarbeit stehen mit Klick auf den untenstehenden Button bereit.



Landeskooperationsstelle 
Schule - Jugendhilfe

LAG Schulsozialarbeit
Sachsen e.V.



Kurz notiert: 

Im Gespräch: Dr. Julian von Oppen über Kooperationskultur als wichtige Stellschraube für Bildungslandschaften
Vor dem Hintergrund der langjährigen Erkenntnisse und Erfahrungen der kobra.net, Kooperation in Brandenburg, gemeinnützigen GmbH berät Dr. Julian von Oppen gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und pädagogischer Praxis dabei, ihre Bildungs- und Unterstützungsangebote für Kinder, Jugendliche und deren Familien abgestimmt bzw. gemeinsam zu gestalten.
Im Interview mit openion spricht er dabei unter anderem über die seiner Meinung nach wichtigsten drei Gelingensbedingungen für Kooperationen. Schauen Sie rein!
Zum Videointerview ...
Interessante Studien und Materialien finden Sie im Bereich „Downloads“ auf unserer Website: www.bildung-lausitz.de
Netzwerkbüro Bildung in der Lausitz
c/o kobra.net GmbH
Projektleiterin Dorina Benack
Tel.: 0355 - 49 460 653
benack@bildung-lausitz.de
www.bildung-lausitz.de
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